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The Scars on my Inner Landscape

 Verformte, abstrakte Formen in dunkler Landschaft, metallische Strukturen sichtbar.
 Abstrakte Collage mit organischen Formen und leuchtenden Farben auf dunklem Hintergrund.
 Erdige, abstrakte Struktur mit weißen, texturreichen Akzenten und Formen.
 Abstrakte Linien und Formen auf hellbraunem Hintergrund, organische Muster.

In meiner Arbeit „Scars on my Inner Landscape“ habe ich untersucht, wie sich geistig-seeische Verletzungen auf unsere Körper auswirken. Emotionale Verletzungen visualisieren sich nicht an Orten, wie beispielsweise Verletzungen durch Messerstiche, sie werden aber von unserem Körpergedächtnis gespeichert. Wie könnte der innere Ort aussehen, an dem sie sich manifestieren? Könnten sich die Narben erlebter Ereignisse auch an einem Organ zeigen? Bilden sie eine innere Narbenlandschaft? Und sehen diese Narben so ähnlich aus wie auf unserer Außenhaut? Mich hat dabei besonders interessiert, den schmerzhaften Prozess einer Verletzung darzustellen, die sich von einer frisch verletzten Wunde in einen vernarbten, festen, vielleicht verhärteten Zustand verwandelt und welche sich so als Raumforderung in einem Körper ihren Platz sucht. Es geht in meinen Bildern immer um den Raum. Die Gebilde in den ganz schwarzen Collagen schweben in einem dunklen, universellen Raum ohne Bezug zu oben und unten. Aus ihren Vernetzungen und Verknüpfungen, die aus gegenständlichen Teilen bestehen, entstehen Formen. Diese Gebilde sind eher surreal, etwas, das in dieser Form in unserer Realität so nicht vorhanden ist. Es entsteht ein Zwischenreich, das gegenständlich ist und abstrakt changierend, Wahrnehmungsmöglichkeiten er- öffnet. In unseren Träumen bewegen wir uns völlig frei, frei von Logik der realen Welt. Hier können sich die Dinge zu etwas völlig anderem zusammenfinden, auch jenseits der Formlogik, die wir tagtäglich gewohnt sind. 

Meine Arbeiten sind aber deshalb keine Abbilder meiner Traumwelten. Ich illustriere nicht. Vielmehr versuche ich, den Hirngespinsten nachzuspüren, die das Ergebnis von menschlichen Erlebnissen und Gedanken sind und die sich zu immer neuen Luftschlössern formen, was manchmal zu erstaunlichen Rückschlüssen führen kann. Erkenntnisse aus dem Dazwischen, aus der bildgebenden Vernetzung von Unbewusstem und Bewusstem, von Körper, Seele und Geist. 

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